Die Qual der Wahl - Bemusterung

Heute, an einem Samstag Morgen um elf hatten wir den Termin, auf den wir uns besonders gefreut haben - die Bemusterung. Ziemlich aufgeregt fuhren wir zu Hannover Haus. Trotz der Vorfreude hatten wir uns den Tag des vielen Auswählens auch etwas stressig vorgestellt. Dies war aber letztendlich überhaupt nicht der Fall. Es waren vier entspannte Stunden.

Das Einzige, bei dem wir uns noch nicht richtig festlegen konnten, war die Fensterfarbe und die Nuance der Dachziegelfarbe. Tips? Hier ist die engere Auswahl für die Fenster und Haustürfarbe.




Präsent waren bei dem heutigen Termin unser Berater, Frau K., welche uns bei der Bemusterung beraten hat und auch unserer Architektin. 

Bei einem Cappucino hat unsere Architektin erst einmal die Grundrissänderungen resultierend aus unserem ersten Treffen vorgestellt. Fast alles konnte umgesetzt werden. Frau F. hatte auch noch ein paar clevere Ideen, um den Grundriss noch praktischer zu gestalten, welche wir gerne angenommen haben. Wenn man vorher noch nie ein Haus geplant hat, hilft es tatsächlich mit drei Experten am Tisch zu sitzten und den eigenen Ideen nochmal einen Feinschliff zu geben. 

Die beste Idee von Herrn B. und Frau F. beim vorherigen Treffen war, durch eine Raumspartreppe unkomplizierten Zugang zum Dachgeschoss zu schaffen, so dass zusätzlicher brauchbarer Stauraum geschaffen werden kann. Das ist im neuen Grundriss sehr gut gelungen. Allerdings warten wir hier noch gespannt auf die Kostenaufstellung, welche entscheidend dafür ist, ob wir diese Idee auch umsetzten können. 

Danach ging es mit der eigentlichen Bemusterung los. Hier hat uns vor allen Dingen Frau K. tatkräftig beratend unterstützt. Um mich später an unsere Auswahl zu erinnern, habe ich von den meisten Objekten Fotos gemacht. Die teile ich gerne hier. Wir haben versucht, bei den meisten Objekten in der Standardausstattung, was mit ein paar Ausnahmen auch geklappt hat. Generell ist der Standard qualitativ sehr hochwertig, wenn auch nicht extravagant und so war nicht schwer etwas zu finden, das gefällt. 

Die erste Station war die Auswahl der Innenfensterbänke. Dadurch, dass wir vorwiegend bodentiefe Fenster geplant haben, brauchen wir tatsächlich nur zwei davon. Die Entscheidung fiel schnell auf die helle Terazzofensterbank aufgrund des schlichten aber eleganten Designs. 


Nun waren die Innentüren dran. Da nur eine Tür im Standard enthalten war, wenn auch in mannifaltigen Farbvariationen, und uns diese Tür aufgrund ihrer Schlichtheit auch sofort am besten gefallen hat, ging die Auswahl ratzfatz. Quasi eine Minute, dann war die Entscheidung gefallen. Es wurde also diese Tür in weiß. Die Tür ist dicker als die meisten regulären Türen, sieht im Original sehr wertig aus und fühlt sich auch so an. Bei den Türgriffen gab es vier inkludierte Varianten. Die auf dem Foto war super vom Handling her und sollte es dann sein. 

Tada!


Auf ging es zu den Fliesen für das Familienbad und das Gäste-WC. Schon beim Verkaufsgespräch haben wir gesehen, dass die inkludierte Fliesenauswahl ziemlich gute Qualität hatte. Wir hatten schon vorher besprochen, dass wir die Badezimmerfliesen schlicht halten wollten, um das Bad recht zeitlos zu gestalten und dann eher mit der Wandfarbe und Möbeln das Bad zu individualisieren. Diese Sachen kann man schnell ändern.

Die Auswahl fiel hier also auf eine extrem schlichte Steinzeugfliese im sehr hellen Betonlook. Um es noch langweiliger zu gestalten ;) haben wir die gleiche Fliese für Fußboden und Wand gewählt und dann auch noch für Bad und Gäste -WC. Nur das Größenformat haben wir gegen Aufpreis geändert. Auf 75x75cm für den Badezimmerboden und 60x60cm für die Badezimmerwand. Im Gäste WC haben wir 60x60cm für den Fußboden gewählt aber für die Wandbefliesung das Standardformat von 30x60cm belassen. Allerdings überlegen wir im Nachhinein, die Wandfliesen im Gäste-Wc auch auf 60x60cm anzupassen. 

Leider habe ich nur ein schnelles Handyfoto in schlechten Lichtverhältnissen gemacht. Deswegen sieht die Fliese auf dem Foto leider ziemlich beige aus, welche sie auf keinen Fall ist. Sie ist auch etwas heller als auf dem Foto dargestellt.



Nun ging es zur Toilettenauswahl. Drei verschiedene Modelle waren im Standard inbegriffen. Jedoch war nur eine in der Austellung vorhanden. Allerdings wurden die anderen uns im Katalog gezeigt. Zwei sahen ziemlich ähnlich aus und eine war eckig. Sonst gab es in unseren Augen keinen großen Unterschied. Alle waren spülrandlos und absolut ausreichend. Also haben wir uns kurzerhand für die in der Austellung entschieden. Eine ziemlich charakterlose Toilette aber wir brauchen auch nicht unbedingt eine japanische Toilette, die einem den Popo wäscht und dabei ein Lied vorsingt. (Obwohl das auch eine interessante Erfahrung ist... Hatten wir mal in einem Hotel in Vietnam während unserer Flitterwochen.)


Der nächte Programmpunkt waren die Waschbecken und Badewanne. Diese haben wir allerdings aus der Bemusterung rausgenommen, weil wir da bestimmte im Auge haben, die es nur über eine bestimmte Firma gibt. Die Entscheidung muss also noch getroffen werden. 

Bei der Dusche wollte mein Mann unbedingt einen Überkopfduschkopf (heißt das Regenschauerdusche?) Die ausgewählte hatte schon einen ziemlich saftigen Aufpreis. Dann gab es welche mit Unterputzgarnituren, die wirklich stylisch waren, im Gegensatz zu unserm ausgewählten Modell. diese waren aber leider schweineteuer und somit erstmal raus. 

Die in der Mitte soll es sein. Keine hervorstechende Schönheit aber noch bezahlbar. Im Vordergrund sieht man das Modell, das wir gewählt hätten, wenn der Preis keine Rolle gespielt hätte.


Bei Treppen gab es zwei im Standard. Wir werden nochmal beim Treppengeschäft vorbeifahren, das mit Hannover Haus unter Vertrag steht aber wahrscheinlich werden wir einfach die Standardtreppe nehmen.


Bei den Haustüren gab es tatsächlich eine große Auswahl im Standard und wir haben auch eine gefunden, die uns gefällt. Auf dem Foto ist sie knallrot und mit weißem Glas. Bei unserer Tür wird das Glas klar und durchsichtig sein und in einem noch auszuwählenden Grauton (siehe oben). Auch der Türgriff ist ein ganz anderer. 


Zum Schluss hat Herr B. uns noch mit einem leckeren Kuchen verwöhnt und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Was ich besonders gut fand, war, dass Frau K. zu keiner Zeit versucht hat, aufpreispflichtige Optionen zu kaufen. Sie war sich unseres Budgets bewusst und hat uns zielsicher und respektvoll zu den inkludierten Optionen geführt. In der Ausstellung gab es natürlich noch viele andere schöne Sachen und auch noch Kataloge mit zahlreichen weiteren Optionen, die bei Bedarf bereit standen. Bei Interesse hätten wir die natürlich auch wählen können aber sie wurden uns nicht aufgedrängt. 

Der nächste Stop ist dann die technische Bemusterung und die Energieberatung. Weniger spannend aber wahrscheinlich wesentlich wichtiger als die hauptsächlich dekorativen Entscheidungen des heutigen Tages. Wir warten gespannt auf den Termin und hoffen, dass er baldig kommt, sodass der bauantrag bald eingereicht werden kann. 




























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